Einführung
Ziel Gruppen
Die Zielgruppen sind erwachsene Migrant*innen, erwachsene Geflüchtete, erwachsene NRO-Mitarbeiter*innen und Journalismus-Lernende. Die indirekten Zielgruppen sind die Familien dieser Migrant*innen, Interessenvertreter*innen, Journalistenausbilder*innen und -schüler*innen sowie die lokalen Bürger*innen in den Aufnahmeländern. Daher werden die Projektorganisationen mehr über ihre Begünstigten erfahren und sie entsprechend ihren Bedürfnissen wirksam unterstützen.
Im Zeitalter der Postwahrheit sollten die Bemühungen um die Kultivierung der Kompetenz des kritischen Denkens angesichts irreführender Medienerzählungen stärker sein als bisher. Mit den Schulungsaktivitäten werden die Teilnehmer*innen ermutigt, ihre Fähigkeiten zum kritischen Denken im Medienkontext zu schärfen, und sie werden an die Notwendigkeit erinnert, mit Ressourcen für die Entwicklung effektiver digitaler Storytelling-Strategien ausgestattet zu sein.
Erwartet Ergebnisse
e-Guidebook
Ein E-Guide über Fake News und Desinformation
Digitalen Geschichten
Photovoice und kurze Videos (Reels) zur Sammlung von Geschichten, die online verfügbar sein sollen
Ausbildung
Ein Pilotschulungskurs zum Testen des E-Guidebooks
Online-Ausstellung
Eine Online-Ausstellung über alternative Medien zur Verbreitung der digitalen Geschichten
Projekt Zielsetzungen
Zielsetzung 1
Zielsetzung 2
Zielsetzung 3
Zielsetzung 4
Zielsetzung 5
Zielsetzung 6
Zielsetzung 7
Zielsetzung 8
Zielsetzung 9
Das Bewusstsein
Studien im Bereich Flüchtlinge und Migration zeigen, dass ein Projekt notwendig ist, das Migrant*innen und Flüchtlinge dabei unterstützt, ihre Meinung zu äußern, um Hassreden zu reduzieren. Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wurden bis zum 22. November 2022 1.021.667 Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland registriert. Neben anderen dringenden Problemen wie Unterbringung, Gesundheit, Bildung und Beschäftigung gehören die Integration und Eingliederung von Geflüchteten und Migrant*innen zu den unmittelbaren Prioritäten, die in den Aufnahmeländern angegangen werden müssen. Unbestreitbar haben die Medien die Macht, die öffentliche Wahrnehmung von Migrant*innen und Geflüchteten zu beeinflussen. Laut dem Weltmigrationsbericht 2018 spielen die Medien in all ihren Formen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung politischer Diskurse, die beeinflussen, wie Menschen handeln, was Menschen denken, wie politische Entscheidungsträger Prioritäten setzen und wie Migrant*innen Entscheidungen treffen.
EU-Beamte, nationale und lokale Behörden sowie die Zivilgesellschaft sind sich zunehmend der Notwendigkeit bewusst, migrationspolitische Fragen besser zu formulieren, um ein ausgewogeneres Bild zu vermitteln. Doch trotz dieser Bemühungen scheinen die Medienberichte über Migration die Gesellschaften weiter zu polarisieren, anstatt Vielfalt, Integration und Inklusion zu fördern. Neben der subtilen Gestaltung der Nachrichten über Flüchtlinge mit einer entmenschlichenden Sprache und Bildern trägt auch die Gefahr der Desinformation und Fehlinformation über Flüchtlinge in den Medien zur öffentlichen Unruhe und allgemeinen Voreingenommenheit gegenüber Flüchtlingen und Migrant*innen bei. In einer Untersuchung (2020), die das European Policy Center von Mai 2019 bis Juli 2020 in Deutschland, Italien, Spanien und der Tschechischen Republik durchgeführt hat, wurden 1.425 Artikel über Flüchtlinge und Migration mit relativ hohem Engagement analysiert, nur um festzustellen, dass 16 % der Artikel schlichtweg falsch waren, während 23 % verzerrte und 34 % irreführende (z. B. aus dem Kontext gerissene) Informationen verwendeten. Migration ist nach wie vor ein wichtiges politisches Thema und ein Hauptgegenstand der Desinformation in den Massenmedien. Es scheint von entscheidender Bedeutung zu sein, dass die Empfänger der Nachrichten gut informiert sind und wissen, welche Folgen es haben kann, wenn sie Opfer von Fake News, Desinformationen und Fehlinformationen werden. Neben dem Schwerpunkt auf der digitalen Kompetenz zielt dieses Projekt darauf ab, persönliche Migrationsgeschichten durch Fotografie zu verbreiten. Bilder prägen unsere Wahrnehmung der Welt und haben die Fähigkeit, zu politischen Kräften zu werden.
Projekt Partners
African Civil Society Finland (ACSF) wurde mit dem Ziel gegründet, das Bewusstsein der Afrikaner*innen zu schärfen. Sie bietet ein Forum, das es ihnen ermöglicht, an Seminaren, Workshops, Schulungen und Konferenzen teilzunehmen, so dass sie in vollem Umfang an multikulturellen Aktivitäten teilnehmen und besser informierte Bürger*innen werden können, die in der Lage sind, die Art und Weise, wie wir uns selbst wahrnehmen und von der Welt insgesamt wahrgenommen werden, positiv zu beeinflussen. ACSF will das positive Verständnis zwischen Afrikanern und der breiteren Gesellschaft fördern, um den Prozess der Integration und sozialen Eingliederung in Finnland zu unterstützen. ACSF wird sich um internationale Kooperationsprojekte bemühen, die den Schwerpunkt auf Bildung und Selbsthilfe bei sozialen und kulturellen Aktivitäten legen.
NIN3 Group Ltd ist ein Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsunternehmen, das sich auf die Konzeption, Entwicklung, Verwaltung und Bewertung innovativer digitaler Lösungen spezialisiert hat. Die NIN3 Group Ltd. mit Büros in Malta stützt sich auf eine Vielzahl von akademischen Disziplinen in verschiedenen Bereichen, darunter Informationstechnologie (IT), Bildung, Management und Betriebswirtschaft. Das Unternehmen arbeitet mit Organisationen und Einrichtungen zusammen, um Spitzentechnologien in den Bereichen IT, Bildung, nachhaltige Entwicklung und kognitive Wissenschaft zu entwickeln, einzuführen und anzuwenden. NIN3 Group Ltd verfügt über ein engagiertes Team von erfahrenen Fachleuten, darunter Berater*innen, Analyst*innen und Entwickler*innen mit Fachkenntnissen in verschiedenen Bereichen wie künstliche Intelligenz, Blockchain-Technologie und immersive Technologien. Im Rahmen ihrer Dienstleistungen bietet die NIN3 Group Ltd ihren Kund*innen Fachwissen in Bereichen wie digitale Transformation, Management organisatorischer Veränderungen, Automatisierung von Geschäftsprozessen, Anwendungsdesign und -entwicklung sowie Schulungen.
Impact Circles ist eine expandierende Initiative aktiver Change-makers, die sich im Jahr 2020 zusammengeschlossen hat und auf der 2016 gegründeten Helpu NGO-Infrastruktur aufgebaut hat. Als Einzelpersonen verfügen sie über eine kollektive Erfahrung von mehr als 17 Jahren in den Bereichen NRO, soziale Innovation, Zivilgesellschaft, Forschung, Klimawandel, Sozialwissenschaft, Business Coaching, Innovationsmanagement, Rechtsberatung und Kreativwirtschaft. Jeder von ihnen hat in lokalen, nationalen, europäischen und globalen Organisationen mit Migrant*innen und benachteiligten Gemeinschaften gearbeitet, die sich um Inklusion bemühen. Sie haben in diesen Organisationen Führungs-, Management-, Ausbildungs-, Forschungs- und Verwaltungspositionen übernommen. Gemeinsam haben sie durch Auszeichnungen, Medienberichte und andere Formen der Anerkennung für unsere effektive Arbeit Anerkennung erhalten. Unsere Vision ist es, die soziale und sozioökonomische Entwicklung von Migrant*innen zu fördern und zu beschleunigen, um gemeinsam eine reibungslose und bereichernde Eingliederung und ein Gefühl der Zugehörigkeit in der florierenden europäischen Gesellschaft zu erreichen. Sie arbeiten aktiv an der Entwicklung und Umsetzung eines vielschichtigen Pakets von Bildungs- und Unternehmensprogrammen, die durch nicht-formale Bildungsmethoden auf erwachsene Migrant*innen und die Sektoren, die mit ihnen arbeiten, ausgerichtet sind - eine sektor- und länderübergreifende Zusammenarbeit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vernetzung mit NRO und Interessengruppen, die die lokale/regionale/nationale Dimension einbeziehen.