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Photovoice und Videoreels

Migrantengeschichten sind
Unsere Geschichten

"Migrant*innengeschichten sind unsere Geschichten“ fasst zusammen, wie die Erzählungen von Migrant*innen in das breitere gesellschaftliche Gefüge eingeflochten sind und eine gemeinsame menschliche Situation widerspiegeln. Durch diese Geschichten wird ein umfassenderes Verständnis von Vielfalt, Widerstandsfähigkeit und dem kollektiven Streben nach einer besseren Zukunft vermittelt und ihr Wert für unsere kollektive Identität hervorgehoben. Ein tieferes Einfühlungsvermögen und die Einheit zwischen verschiedenen Gemeinschaften werden durch die Anerkennung dieser Erfahrungen als Teil unserer eigenen gefördert.

Stärkung der Handlungskompetenz von Migrant*innen und Flüchtlingen durch Persönliches Handeln und Ausdrucksfähigkeit

Die Stärkung der Handlungskompetenz von Migrant*innen und Flüchtlingen durch persönliche Ausdrucksmöglichkeiten ist ein transformativer Ansatz, der die einzigartigen Stimmen und Geschichten von Menschen anerkennt, die Vertreibung erlebt haben. Durch die Bereitstellung von Plattformen für das Erzählen von Geschichten, Kunst und die Schaffung von Medien wird Migrant*innen und Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben, ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Hoffnungen auf ihre eigene Art und Weise zu artikulieren. Dieses Empowerment trägt nicht nur zur Heilung und zum persönlichen Wachstum bei, sondern stellt auch Stereotypen in Frage und beeinflusst die öffentliche Wahrnehmung und die Politik. Indem Migrant*innen und Flüchtlinge ihre Geschichten erzählen, erlangen sie die Kontrolle über ihre Erzählungen, fördern ein Gefühl der Würde und stärken ihre Fähigkeit, sich für sich selbst und ihre Gemeinschaften einzusetzen. Dieser Prozess bereichert nicht nur das kulturelle Gefüge der Aufnahmeländer, sondern fördert auch eine integrativere und verständnisvollere globale Gesellschaft.

Photovoice und Video Reels

Photovoice ist eine partizipative Forschungsmethode, bei der Einzelpersonen, insbesondere aus marginalisierten oder unterrepräsentierten Gemeinschaften, mit Kameras ausgestattet werden, um Aspekte ihrer Umgebung und Erfahrungen, die für sie von Bedeutung sind, festzuhalten. Diese Methode stärkt die Teilnehmer*innen, indem sie die Fotografie als Mittel des Geschichtenerzählens und der Interessenvertretung einsetzt. Indem sie ihr tägliches Leben, ihre Herausforderungen und Erfolge dokumentieren, können die Teilnehmer*innen Probleme aufzeigen und einen Dialog anstoßen, der ihre persönliche Perspektive in den Vordergrund des gesellschaftlichen Diskurses rückt. Die Fotos werden häufig in Workshops, Ausstellungen und Diskussionen verwendet, um Veränderungen in der Gemeinschaft anzustoßen und die Politik zu beeinflussen, indem sie ein aussagekräftiges visuelles Zeugnis individueller und kollektiver Erfahrungen darstellen.

Videoreels sind kurze, ansprechende Videoclips, die wichtige Momente, Geschichten oder Botschaften in einem prägnanten und visuell ansprechenden Format zusammenfassen. Ursprünglich durch Social-Media-Plattformen populär geworden, haben sich Videoreels zu einem wichtigen Instrument für das Erzählen von Geschichten und das Marketing entwickelt, das es den Machern ermöglicht, schnell und effektiv mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten. Für Migrant*innen und Flüchtlinge sind Videoreels ein dynamisches Medium, um ihre Geschichten zu vermitteln und Emotionen und Erfahrungen durch eine Kombination aus Bild, Ton und Text einzufangen. Diese Reels können sehr wirkungsvoll sein, da sie eine Momentaufnahme des Lebens von Einzelpersonen bieten, Empathie fördern und das Bewusstsein für bestimmte Anliegen oder Probleme schärfen.

Fotoreportagen und Videoreportagen sind wirkungsvolle Instrumente, um Migrant*innen und Flüchtlinge zu stärken, indem sie ihnen Plattformen bieten, um ihre einzigartigen Geschichten und Perspektiven auszudrücken. Diese Medien ermöglichen es dem Einzelnen, seine Erfahrungen zu dokumentieren und mit anderen zu teilen. Dies erleichtert die persönliche Handlungsfähigkeit und fördert ein tieferes öffentliches Verständnis für die Herausforderungen und Beiträge von Migrant*innen und Flüchtlingen. Indem sie eine Möglichkeit bieten, ihre Geschichten visuell und akustisch zu artikulieren, tragen diese Instrumente nicht nur dazu bei, kulturelle Unterschiede zu überbrücken, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, sich für Veränderungen einzusetzen und gesellschaftliche Einstellungen zu beeinflussen. Mit Hilfe von Fotovorträgen und Videofilmen können Migrant*innen und Flüchtlinge ihre Identität bekräftigen, einen sinnvollen Dialog führen und die soziale Integration vorantreiben.

Plattformen und Exemplare

Instagram und Facebook Stories
Diese Social-Media-Plattformen bieten eine direkte und wirkungsvolle Möglichkeit für Migrant*innen und Flüchtlinge, ihre persönlichen Geschichten zu teilen. Mit Funktionen wie Instagram Stories und Facebook Stories können Einzelpersonen Fotos und kurze Videos posten, die nach 24 Stunden wieder verschwinden und so den Austausch von Erfahrungen und Herausforderungen in Echtzeit ermöglichen. Zahlreiche Teilnehmer*innen haben diese Plattformen während globaler Sensibilisierungskampagnen genutzt, um persönliche Einblicke und Triumphe der Gemeinschaft zu teilen.
YouTube Channels
YouTube bietet eine Plattform für längere Inhalte, auf der Migrant*innen und Flüchtlinge eigene Kanäle einrichten können, um ihre Videoreportagen und Fotodokumentationen zu veröffentlichen. Dies ermöglicht eine eingehendere Erforschung ihrer Geschichten und Probleme. Kanäle wie „Refugee Voices“ bieten kuratierte Sammlungen persönlicher Geschichten, die die Widerstandsfähigkeit und Vielfalt von Flüchtlingsgemeinschaften auf der ganzen Welt zeigen.
Filmfestivals für Flüchtlinge
Filmfestivals, die sich mit der Flüchtlingsthematik befassen, bieten Migrant*innen und Flüchtlingen eine weitere Plattform, um ihre Videos zu zeigen. Veranstaltungen wie das Refugee Film Festival, das in verschiedenen Städten rund um den Globus stattfindet, stellen Filme und Dokumentationen von Flüchtlingen in den Mittelpunkt und bieten ihnen eine Bühne, um ihre Geschichten einem größeren Publikum vorzustellen.
PHOTOVOICE WORLDWIDE
Diese Organisation hat sich auf die Technik des Fotovortrags spezialisiert und fördert Projekte, bei denen Migrant*innen und Flüchtlinge an Fotoworkshops teilnehmen können, um Geschichten zu erzählen. Die Teilnehmer*innen erhalten Kameras, mit denen sie Bilder aufnehmen können, die ihre Perspektiven und Realitäten widerspiegeln. Diese werden dann in Ausstellungen und Online-Galerien gezeigt und bieten eine öffentliche Plattform für Interessenvertretung und Dialog.

Erstellen und Teilen Digitalen Geschichten

1. Identifizieren Sie Ihre Geschichte: Wählen Sie zunächst ein Thema oder ein bestimmtes Erlebnis, das für Sie von Bedeutung ist. Das kann eine persönliche Reise, ein bedeutendes Ereignis oder eine Herausforderung sein, die Sie bewältigt haben. Überlegen Sie, was Ihr Publikum aus Ihrer Geschichte lernen oder verstehen soll.

 2. Sammeln von Materialien: Sammeln Sie alle Materialien, die Ihnen helfen, Ihre Geschichte zu erzählen. Dazu können Fotos, Videoclips, Dokumente und andere relevante Dinge gehören. Ordnen Sie diese Materialien so, dass Sie Ihre Erzählung kohärent aufbauen können.

 3. Create Your Narrative: Schreiben Sie ein Drehbuch oder eine Gliederung Ihrer Geschichte. Entscheiden Sie sich für die wichtigsten Punkte, die Sie hervorheben möchten, und ordnen Sie sie in einer logischen Reihenfolge an. Achten Sie auf eine Einleitung, die den Kontext festlegt, einen Hauptteil, in dem Sie Ihre Erfahrungen schildern, und einen Schluss, in dem Sie die Bedeutung Ihrer Geschichte reflektieren.

 4. Produzieren Sie Ihre digitale Geschichte: Verwenden Sie digitale Werkzeuge, um Ihre Geschichte zusammenzustellen. Dazu kann eine Videobearbeitungssoftware gehören, um Videoclips und Bilder zu kombinieren, Texteinblendungen für den Kontext hinzuzufügen und Musik oder Voiceover einzubauen, um die emotionale Wirkung zu verstärken. Kostenlose oder preisgünstige Tools wie iMovie, Windows Video Editor oder Adobe Spark können sehr nützlich sein.

 5. Überprüfung und Überarbeitung: Sobald Sie Ihre erste Version zusammengestellt haben, überprüfen Sie Ihre digitale Geschichte, um sicherzustellen, dass sie gut funktioniert und Ihre Botschaft effektiv vermittelt. Es ist hilfreich, Feedback von anderen zu erhalten, die Einblicke geben oder Verbesserungen vorschlagen können.

6. Teilen Sie Ihre Geschichte: Wählen Sie schließlich die richtigen Plattformen, um Ihre Geschichte zu verbreiten. Dies kann über soziale Medien, YouTube, Community-Blogs oder Websites geschehen, die sich mit den Erfahrungen von Migrant*innen und Flüchtlingen befassen. Ziehen Sie auch die Teilnahme an digitalen Erzählworkshops oder -festivals in Erwägung, die Ihnen helfen können, Ihre Stimme zu verstärken.

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